Friedensburg Oberschule, Berlin-Charlottenburg, Juli 2023

Die Seniorpartner an der Friedensburg OS wurden nach 14 Jahren im Einsatz von der Mittelstufenleiterin Frau Luisa Fotopoulos mit folgenden Worten verabschiedet:

„SiS“

Sie sind äußerst erfahrene Menschen, die in ihrer Freizeit gutes für andere tun und sie besitzen mehr Lebenserfahrung als jede/r von uns.

Von dieser Lebenserfahrung und ihrem Verständnis haben etliche Schüler:innen und Kolleg:innen in den letzten 14 Jahren profitiert.

Seit Paul Schuknecht, unser ehemaliger Schulleiter, sie 2009 für unsere Schule gewinnen konnte, waren sie einen Tag pro Woche in der Schule, um mit Schüler:innen zu sprechen, die Probleme haben, Mediationsgespräche zu führen und Menschen, die zerstritten sind, dazu zu bringen, einander zu hören und zu verstehen statt sich Vorwürfe zu machen.

Sie hören verständnisvoll die Ansichten beider Parteien, ohne Partei zu ergreifen und finden gemeinsam befriedende Lösungen.

In den letzten 14 Jahren haben sie unermüdlich versucht, Schüler:innen, die in einem Konflikt waren, zu erreichen, um ihnen zu helfen.

Schüler:innen, die Ihr Gesprächsangebot annahmen, haben sie gerne mehr als einmal besucht, um zu reden.

Auch ich habe sie mehr als einmal besucht und von ihrem Rat und Verständnis profitiert.

Durch ihren Einsatz besaß unsere Schule einen Vorzug, den die meisten Familien einer Großstadt entbehren müssen:

den unschätzbaren Wert einer generationenübergreifenden Zusammenarbeit, die für die Entwicklung junger Menschen von elementarer Bedeutung ist.

In diesem Jahr haben sie die letzte Seite ihrer Bücher beschrieben und beschlossen, diese zu beenden.

Liebe Heidi, lieber Hans, liebe Marlies, liebe Siegrid, ich danke euch im Namen der Schüler:innen, Kolleg:innen und Eltern für eure langjährige, konstruktive, bedeutsame und hilfreiche Zusammenarbeit.

Wir wünschen euch, dass ihr weiterhin gesund eine gute Zeit erlebt und genießt und mindestens so viel Gutes erfahrt, wie ihr den Menschen gegeben habt.“

Anna-Lindh-Grundschule, Parkvierterl Berlin-Mitte, Juli 2019

Schülerin 6. Klasse:

„Ich finde es gut, mit den Mediatoren zu sprechen. Sie machen Verträge mit uns , die wir unterschreiben, damit wir uns nicht mehr ärgern und sie verteilen keine Tadel.  Oft sind die Streits aus dem Weg geräumt, manchmal für immer.“

Schulsozialarbeit:

„Die SiS sind für uns und vor allem die Lehrkräfte eine Unterstützung im pädagogischen Alltag. Kleinere Konflikte können die Kinder gemeinsam mit ihnen lösen, ohne dass wir dabei einbezogen werden müssen. Manches Mal tauschen wir uns aus; gerne stehen wir auch beratend zur Seite, sollte dies in einem Einzelfall mal erforderlich sein.“

Lehrkraft:

„Die Zusammenarbeit mit den netten und freundlichen Seniorinnen und Senioren ist eine deutliche Entlastung für uns Lehrkräfte. Die Kinder können ihre aktuellen Nöte schildern, diese bleiben anonym. Die Kooperation ist zudem eine wertvolle Ergänzung zu den eigenen Konfliktlösestrategien.“

Schulleitung:  

„Seit dem Jahr 2015 kooperieren wir mit den Seniorpartners in School. Im Laufe der letzten vier Jahre sind die Seniorinnen und Senioren mehr und mehr zu unseren Partnern und einem wesentlichen, nicht mehr wegzudenkenden Refugium in unserem Schulleben geworden. Dabei sind sie nicht nur formal ein „Bestandteil“ unseres Konzeptes „Gewaltprävention“, sondern verlässliche und geschätzte Ansprechpartner in unserer 800 Kinder großen Schule.

Evangelische Grund- und Integrierte Sekundarschule Berlin-Spandau, April 2019

Unsere Seniorpartner sind eine enorme Bereicherung für uns! Sie kommen seit vielen Jahren regelmäßig an einem festen Tag im Schuljahr. In der Regel ergeben sich für bestimmte Klassen, in denen hohes Konfliktpotential herrscht oder einzelne SchülerInnen immer wieder einen zusätzlichen, vor allem neutralen Ansprechpartner brauchen, feste Aufgabenbereiche und Arbeitszeiten. Auch im Lehrerzimmer ergeben sich immer wieder spontan Möglichkeiten, um uns KollegInnen zur Seite zu stehen. Im Endeffekt wählen die Seniorpartner welche Aufgaben bzw. Altersgruppen ihnen am meisten liegen, selbst aus. Zusätzlich treffen sie sich regelmäßig mit dem Schulsozialarbeiter und der zuständigen Lehrerin/Konfliktlotsenausbilderin, um sich über Aktuelles auszutauschen bzw. Anstehendes zu besprechen. Da aber nicht immer ein Beratungsgespräch oder eine Mediation zwischen SchülerInnen gefragt ist, zeigen sich unsere Senior Partners sehr flexibel: Sie helfen einzelnen Kindern z. B. auch beim Lernen im Unterricht, bei der Organisation ihrer schulischen Dinge oder üben mit ihnen in Kleingruppen z. B. für die MSA-Abschlussprüfung.

Wir sind äußerst dankbar, dass wir diese wunderbare Unterstützung erhalten und so nette KollegInnen dazugewonnen haben!!

Evangelische Grund- und Integrierte Sekundarschule Berlin-Spandau
J. Riemann
- Lehrtätigkeit - Konfliktlotsenausbildung - Mediation (BM®)

Marie-Elisabeth-Lüders-Oberschule, Berlin-Schöneberg, April 2019

Die Kolleg_innen von SiS sind in vielerlei Hinsicht eine gute Unterstützung für unseres Schullebens.

Bei Konfliktsituationen, die eine Mediation bedürfen, kann ich auf die Kolleg_innen von SiS zurückgreifen. Alleine das ist bereits eine unterstützende  Ressource für mich als Schulsozialarbeiter, die ich gerne bei Bedarf nutze.

Darüber hinaus haben sich die Kolleg_innen von SIS angeboten, die Arbeit der Lehrkräfte im Bereich der Willkommensklassen und der BQL zu unterstützen. Dabei suchen sie die Zusammenarbeit mit den Klassenlehrer_innen, begleiten die Kolleg_innen  bei Bedarf während des Unterrichts und bieten den Schüler_innen individuelle Lernunterstützung.

Ebenfalls Unterstützung durch die SiS erhalten wir bei größeren Veranstaltungen wie z.B. der kürzlich bei uns stattgefundenen Berufsorientierungsmesse für die BQL-Klassen, während der die Schüler_innen in Kleingruppen von Lehrer_innen und den SiS-Kolleg_innen gecoacht und begleitet wurden.

Ich bin daher dankbar, dass die Kolleg_innen der SiS an unserer Schule aktiv sind.

Peter Moser
Schulsozialarbeiter an der Marie-Elisabeth-Lüders-Oberschule

Heinrich-von-Stephan-Gemeinschaftsschule, Berlin-Mitte, 1. Quartal 2019

Seit Januar 2019 kommen die Seniorpartner, Frau H. und Herr K., jeden Mittwoch in die Grundstufe der Heinrich-von-Stephan-Gemeinschaftsschule. Durch die kontinuierliche Präsenz gepaart mit der engmaschigen Begleitung der Schüler*innen sind beide Seniorpartners fester Bestandteil unseres Schulalltags geworden.

Die Seniorpartner widmen sich intensiv unseren Schüler*innen und gehen auf ihre jeweiligen Sorgen, Streitigkeiten und dem Gefühl des „ungerecht behandelt werden“ einfühlsam und professionell ein. In ihrer Funktion als Mediatoren nehmen die Seniorpartner sich intensiv Zeit mit den Schüler*innen zu reden und erarbeiten gemeinsam mit den Schüler*innen Lösungswege aus den jeweiligen Problemlagen. Dabei garantieren beide Seniorpartners, dass

  • die Gespräche unparteiisch geführt werden,
  • die Gespräche vertraulich behandelt werden,
  • die Seniorpartners jederzeit angesprochen werden können und
  • gemeinsam mit den Schüler*innen eine Lösung des Problems gefunden wird

Seitdem die Seniorpartner an unserer Grundstufe tätig sind, hat sich das Bewusstsein der Schüler*innen hinsichtlich ihrer Reflexionsfähigkeit in Bezug auf die Thematik „Konflikte“ maßgeblich geschärft. Sie begegnen Fragestellungen wie

„Was ist ein Konflikt?“,
„Wie kann ich einem Konflikt begegnen?“,
„Welchen Weg aus einem Konflikt kann ich anwenden?“,
„Wie kann ich mir Hilfe holen“,
„Was habe ich beigetragen?“,
u.v.m.

zugewandter und selbstkritischer als zuvor.
Der Einsatz der Seniorpartner an unserer Grundstufe stellt zugleich eine Entlastung aller pädagogischen Mitarbeiter*innen dar. Auch der Austausch zwischen den Seniorpartners, den Lehrkräften und den Erzieher*innen ist intensiv und gegenseitig bereichernd.
Wir alle, die Schüler*innen, die Eltern und das gesamte Grundstufenteam danken Frau H. und Herrn K. für ihren Einsatz an unserer Grundstufe.

Friedrichshagener Grundschule, Berlin-Treptow-Köpenick, 1. Quartal 2019

Sehr geehrte Frau Johannssen,

unsere 4 Mediatorinnen gehören zum festen Team der Schule. Wir können uns nicht mehr vorstellen, wie es ohne sie funktionieren soll.

Es braucht Zeit, um die Mediatorinnen in die Schulstruktur einzubinden und ein Vertrauensverhältnis aufzubauen.

Unsere Schüler*innen wünschen sich, dass wir jeden Tag zwei Seniorpartner*innen hier haben.

Also weiter so und herzlichen Dank!

Beste Grüße

Y. Dunkel

Schulleiterin

Friedrichshagener Grundschule (09G27)
Peter-Hille-Str. 7
12587 Berlin
Tel.: 030/6455411
www.friehagrund.de

Grüner Campus Malchow, Berlin-Lichtenberg, März 2019

Die Schüler*innen des Grünen Campus Malchow hatten das große Glück wöchentlichen Besuch eines SiS-Teams zu bekommen. Die beiden Mediatorinnen zeigten den Kindern Konfliktlösemethoden, die sie in Zukunft selbstständig nutzen können - ganz im Sinne der Bildung für nachhaltige Entwicklung wurden die Kinder durch das SiS-Team zu zukunftsfähigem Nachdenken und Handeln ermutigt. Aber nicht nur die Kinder profitierten von den Besuchen der Mediatorinnen, sondern auch die Kolleg*innen, die durch die Unterstützung beim Streitschlichten eine Entlastung spürten.
Einen weiteren großen Bereich nahm die Lernbegleitung ein, bei der die Mediatorinnen einzelne SchülerInnen individuell förderten. Während der Lernbegleitung wurde einerseits die Sozialkompetenz sowie Stärken der Kinder gefördert, andererseits wurde auch für persönliche Gespräche Zeit eingeräumt.

Vielen Dank, dass die Kinder die Chance hatten, an diesem Projekt teilzunehmen. Wir freuen uns über weitere Verstärkung in den kommenden Jahren.

Mit dankbaren Grüßen

Th. Barthl

Albert-Gutzmann-Schule, Berlin-Mitte, 1. Quartal 2019

Die Albert-Gutzmann-Schule ist eine Brennpunktschule im Wedding. Konflikte zwischen Schülern gehören zu unserem Alltag. Aus diesem Grunde haben wir ein sehr detailliertes System zur Konfliktmediation installiert.

Seit Februar 2017 unterstützen uns vier Seniorpartnerinnen jeweils einmal pro Woche bei dieser Arbeit. In Zweierteams haben sich die vier reibungslos und effektiv in unser System eingefügt. Über die Konfliktmediation hinaus sind alle vier auch mit der Einzelbetreuung von Schülern befasst, deren schulische Situation problematisch ist.

In regelmäßigem Dialog mit unseren Schulsozialarbeitern und gelegentlich mit der Schulleitung sind sie inzwischen ein fester Bestandteil unseres Schullebens und aus diesem nicht mehr wegzudenken. Wir sind froh und dankbar für ihr ehrenamtliches Engagement an unserer Schule.

Ronald Hock

(Konrektor)

Paul-Schneider-Grundschule, Berlin-Lankwitz, 1. Quartal 2019

Sehr geehrte Frau Johannssen,

anbei ein Beitrag für Ihre Seite. Ich möchte die Gelegenheit nutzen, Ihnen meinen Dank auszudrücken, diese Form der Schulunterstützung anzubieten. Nach dem ersten Kontakt, vor Jahren, wo leichte Zweifel bestanden, ob sich „gelangweilte Rentner“ beschäftigen möchten, bin ich rundherum begeistert, wie die Senioren unser Schulleben bereichern.

Mit freundlichen Grüßen

A. Jorek
Schulleiterin

Paul-Schneider-Grundschule
Seydlitzstr. 30-34
12249 Berlin
Tel: 030-93951511
schulleitung@06g21.schule.berlin.de

Erfahrungsbericht der Paul-Schneider-Grundschule mit den Senior-Partnern

Ca. 550 SchülerInnen im Alter von 6-12  in einer Schule. Da kommt es schon mal zu Streitereien, seelischen Notlagen oder einfach traurigen Momenten. Die Seniorpartnerinnen nehmen sich diesen Nöten an. Mit viel Geduld , aber vor allem versierten Gesprächsführungen lindern  Sie den Druck auf  die Kinder. Mit Fingerspitzengefühl und viel Empathie wird den Kindern zugehört, beraten und ggf. weitere Schritte vereinbart. Seit einigen Jahren sind die Damen bei uns tätig und vollständig ins Schulleben integriert und hoch geschätzt. Danke für die Unterstützung! Wir freuen uns, dass wir  so eine  professionelle  Hilfe mit  stets für alle ansprechbar freundlichen Senioren in unserem Schulalltag erfahren dürfen.

Paul-Schneider-Grundschule, Berlin-Lankwitz